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TINNITUS TRIAGE & CARE

Tinnitus ist eines der am häufigsten missverstandenen Phänomene der Gesundheit – sowohl was die Entstehung betrifft als auch eine adäquate Herangehensweise an eine wirksame Betreuung oder Behandlung. Vielen Betroffenen wird gesagt, "damit muss man leben" oder "es gibt keine Heilung". Doch das ist nur ein Teil der Wahrheit; Tinnitus ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein Symptom. Und wie jedes Symptom hat es Ursachen, Zusammenhänge und Systeme, in dem es eingebettet ist.
 

Nach vielen tausenden betreuten, begleiteten und analysierten Fällen seit 2021, zeigt der folgende Ansatz klar: Ein wirklich wirksamer Umgang mit Tinnitus muss über das Ohr und die Psyche hinausgehen – und über vergangene Annahmen hinweg steigen.

Tinnitus als Signal

Tinnitus ist nicht gleich Tinnitus. Es gibt zahlreiche Subtypen, und jeder spiegelt eine andere Kombination aus Auslösern und biologischen Mechanismen wider – von neuroinflammatorischen und metabolischen Prozessen über hormonelle und strukturelle Veränderungen bis hin zu traumaassoziierten Faktoren.
 

Wichtige Fakten, die mit gängigen Mythen aufräumen:
 

  • Tinnitus ist nicht zwangsläufig mit Hörverlust verbunden

  • Es handelt sich nicht ausschliesslich um ein auditives oder neurologisches Problem

  • Es ist möglich, die Symptome deutlich zu lindern, zu regulieren und in manchen Fällen ganz zu lösen – vor allem dann, wenn die richtigen Systeme und Ursachen identifiziert und adressiert werden
     

Warum HNO-Ärzte und Audiolog:innen nicht allein verantwortlich sein können (und sollten)

HNO-Fachärzt:innen und Audiolog:innen spielen eine wichtige Rolle – insbesondere in der Erstabklärung und audiologischen Betreuung. Doch die alleinige Verantwortung für die Tinnitusversorgung auf sie zu übertragen, ist nicht realistisch und nicht angemessen.
Die Mehrheit der Tinnitusfälle ist multisystemisch bedingt und erfordert eine breitere Perspektive.

Deshalb braucht es ein interdisziplinäres Modell, das Erkenntnisse aus Neurowissenschaft, Ernährung, Psychologie, Stressphysiologie, Endokrinologie und weiteren Disziplinen vereint.


Das Phonisk-Modell:
Personalisiert. Evidenzbasiert. Systemisch.

Ich arbeite mit einem strukturierten Triage- und Begleitmodell, das auf einem tiefgreifenden Verständnis systemischer Gesundheit beruht. Der erste Schritt ist stets das Zuhören – deinen Symptomen, deiner Geschichte, deinem Umfeld und deinem allgemeinen Gesundheitszustand.

Basierend darauf identifizieren wir deinen wahrscheinlichen Tinnitus-Subtyp und die betroffenen Systeme.
 

Je nach Fall kann dies beinhalten:

  • Gezielte Diagnostik oder Überweisungen (z. B. Blutuntersuchungen, bildgebende Verfahren, audiologische oder vestibuläre Tests)

  • Individuelle Strategien basierend auf deinem Profil – keine generischen Tipps oder Standard-Soundtherapie

  • Unterstützung im Bereich der Ernährung, neurologischer Regulation und Stresssysteme

  • Psychoakustische Verfahren und traumasensibler Ansatz, sofern relevant

  • Fachärztliche Weiterleitung, falls zusätzliche medizinische Massnahmen nötig sind
     

Der Therapieplan ist hochgradig individuell, fachlich fundiert und darauf ausgelegt, Regulation wiederherzustellen und Symptome, wo möglich,   nachhaltig zu reduzieren.
 

Was dich erwartet

Die meisten Klient:innen benötigen 3–5 Sitzungen, um einen vollständigen Plan zu entwickeln und erste Effekte zu bemerken – je nach Schweregrad, Dauer und Komplexität des Tinnitus kann dies stark variieren.
Bereits nach der ersten Sitzung erfolgt eine klare Einschätzung des voraussichtlichen Verlaufs und Umfangs der weiteren Zusammenarbeit.
 

Klient:innen mit langjährigem oder traumaassoziiertem Tinnitus profitieren oft von einem längeren Behandlungsverlauf, in dem auch gezielte Massnahmen wie kognitive Verhaltenstherapie (CBT), Psychoedukation und neuroplastische Tools eine unterstützende Rolle spielen.

Diese Verfahren sind nicht kurativ, können jedoch als transitorische Hilfen genutzt werden – insbesondere zur Reduktion der psychischen Belastung und zur Erhöhung der Belastungstoleranz, während tiefere physiologische Ursachen bearbeitet werden.
 

Habituationstechniken und Masking-Strategien sind am ehesten als temporäre Werkzeuge zur Beruhigung des limbischen und autonomen Nervensystems zu verstehen.
Sie sind nicht als alleinstehende Therapieformen geeignet, wenn die auditive Verarbeitung chronisch dysreguliert ist oder zentrale Ursachen wie Nährstoffmangel, Neuroinflammation, hormonelle Dysbalancen, ein überlastetes Nervensystem, Stress, Trauma oder Stoffwechselstörungen nicht mit einbezogen werden.
 

Tinnitus kennt keine Standardlösung.

Doch es gibt einen Weg; evidenzbasiert, systemisch durchdacht und auf Augenhöhe begleitet.

Kontakt

Presseanfragen, Kooperationen, Klinikpartnerschaften oder berufliche Anliegen erreichen Sie mich gerne per:

Email: phonisk@proton.me
WhatsApp only: +41 (0) 76 442 93 19​

Aufgrund der hohen Anzahl an Nachrichten wurde das Kontaktformular entfernt. Wenn Sie Interesse an einer Zusammenarbeit haben, buchen Sie bitte direkt über die Buchungsseite. So kann ich meine volle Aufmerksamkeit der Betreuung meiner Klient:innen widmen und eine hohe Qualität gewährleisten.

 

Vielen Dank für Ihr Verständnis.

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